sd-kama

Smart Data – Katastrophenmanagement

Das Projekt sd-kama, Smart Data Katastrophenmanagement, wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Technologieprogramms "Smart Data - Innovationen aus Daten" gefördert.

Laufzeit: April 2015 - März 2018

Das Projektziel von sd-kama ist eine Informationsplattform, die eine Vielzahl an Daten aus unterschiedlichen Quellen in Echtzeit für Einsatzstäbe und Katastrophenmanager verfügbar macht. Im Akutfall sind Informationen zum Ausmaß und Intensität einer Katastrophe bisher meistens nicht verfügbar. Hier setzt sd-kama an. Die Informationsplattform verbindet und ergänzt Informationsgrundlagen aus Satelliten– und Überflugdaten um Daten aus in situ Sensing und Crowdsourcing-Quellen. Die Darstellung der Informationen erfolgt in digitalen Lagekarten, die leicht zu bedienen sind. Mit sd-kama steht Einsatzleitungen ein aktuelles und umfassendes Lagebild in einer bisher nicht da gewesenen Informationsdichte zur Verfügung.

Integration, Analyse und Information in (R)Echtzeit

Die sd-kama-Plattform beinhaltet eine IT-Architektur, die zur systematischen Integration, Prozessierung und Auswertung großer Datenmengen heterogenen Ursprungs in Echtzeit fähig ist. Mittels Big-Data-Technologie werden Daten aus den verschiedenen Quellen in ein System integriert, analysiert und je nach Nutzeranforderungen zur Verfügung gestellt. Zusätzlich zu Satellitenbildern und Luftaufnahmen sind das unter anderem auch Informationen über Pegelstände, Verkehrsflüsse, psycho-physiologische Zustände von Einsatzkräften sowie Informationen von Betroffenen und Helfern aus sozialen Netzwerken, wie Fotos, Videos und Kommentare. Alle notwendigen Schritte von der Erfassung bis hin zur intelligenten Bereitstellung der Informationen erfolgen voll automatisiert. Die sd-kama-Projektpartner entwickeln dazu starke Integrations-, Prozessierungs- und Auswertungstools. Ziel von sd-kama ist es, eine einheitliche Informationsplattform aufzubauen, die ein aktuelles, zielgerichtetes, national- bis lokalspezifisches Katastrophenmanagement ermöglicht.

Verbundpartner:

  • geomer GmbH (Konsortialführung)
  • Deutsches Zentrum für Luft– und Raumfahrt e. V.
  • Fraunhofer Heinrich Hertz Institut
  • Software AG
  • Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR