Das vom Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) koordinierte Projekt EPSILON zur objektiven Erfassung von Post-COVID-Symptomen wird bis zum 28. Februar 2026 verlängert. Ziel ist es, kognitive Einschränkungen und das Fatigue-Syndrom mithilfe interaktiver Virtual-Reality-Technologien und körpernaher Sensorik präzise zu diagnostizieren und voneinander abzugrenzen.
Gemeinsam mit Partnern aus Medizin und Neurowissenschaften entwickelt das Fraunhofer HHI ein Set multimodaler Werkzeuge, das Vitaldaten, Blickverhalten, Gestik und kognitive Leistungen analysiert. „Mit unseren in den Tests erhobenen Gesundheitsdaten entwickeln wir ein Analysewerkzeug, um einfach und schnell das Ausmaß kognitiver und Fatigue-assoziierter Einschränkungen zu attestieren. Damit können sich Betroffene in Zukunft an ihren Hausarzt oder eine Post-COVID-Anlaufstelle zur gezielten Behandlung wenden“, sagt Paul Chojecki, Wissenschaftler am Fraunhofer HHI und Koordinator von EPSILON. Die erhobenen Daten werden in einem webbasierten Datenraum gebündelt und durch KI-Algorithmen ausgewertet. Die Plattform soll künftig auch für die Erforschung weiterer Post-Covid-Krankheitsbilder eingesetzt werden.
EPSILON wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert. Projektpartner sind unter anderem die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften sowie das Universitätsklinikum Leipzig.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der EPSILON-Projektseite sowie in der Pressemitteilung vom November 2023.