Dr. Monique Kuglitsch, Innovationsmanagerin am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) und Vorsitzende der Global Initiative on Resilience to Natural Hazards through AI Solutions, wurde im TIME Magazine Special Edition on Artificial Intelligence – The Promise and the Perils vorgestellt. Der Beitrag knüpft an ihren früheren Auftritt im TIME-Artikel How AI Is Helping Cities Prepare for Natural Disasters aus dem November 2023 an (hier lesen).
Die Veröffentlichung unterstreicht die internationale Anerkennung hinsichtlich der führenden Rolle des Fraunhofer HHI bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz auf gesellschaftlich relevante Herausforderungen und hebt die globale Bedeutung der Forschungsarbeit des Instituts hervor.
In der TIME Magazine Sonderausgabe (Seiten 13–15) erläutert Dr. Kuglitsch, wie Künstliche Intelligenz die Art und Weise verändert, wie Gesellschaften sich auf Naturgefahren vorbereiten und darauf reagieren. Sie erklärt, wie die Global Initiative on Resilience to Natural Hazards through AI Solutions – eine UN-Zusammenarbeit zwischen der International Telecommunication Union (ITU), dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), dem UN-Klimasekretariat (UNFCCC), dem Weltpostverein (UPU), der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO), und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Kooperation mit dem Fraunhofer HHI – daran arbeitet, dass KI-Technologien verlässlich und verantwortungsvoll im Katastrophenmanagement eingesetzt werden.
„In einer Situation mit hohem Risiko – wie bei einer Katastrophe – muss man sich auf die Ergebnisse eines Modells verlassen können“, sagt Dr. Kuglitsch im TIME-Interview.
Der Artikel beleuchtet die Arbeit der Initiative bei der Entwicklung von Best Practices und Standards für KI, die lokale, regionale und globale Zusammenarbeit sowie die zugrundeliegenden Systeme stärken sollen. Zudem beschreibt er, wie KI bereits weltweit eingesetzt wird – von der Identifizierung gefährdeter Regionen über die Verbesserung von Prognosen bis hin zur schnelleren Übersetzung von Frühwarnungen und der Unterstützung von Hilfseinsätzen. Als Beispiel wird unter anderem das MedEWSa-Projekt, an dem das Fraunhofer HHI beteiligt ist, genannt.
„Spannend finde ich, dass es für eine Art von Naturgefahr so viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten von KI gibt – das schafft enorme Chancen“, betont Dr. Kuglitsch.
Das nächste Treffen und der Workshop der Global Initiative finden am 11. und 12. Dezember 2025 im SQUARE Brussels Convention Centre statt, ausgerichtet von der Europäischen Kommission. Die zweitägige Veranstaltung umfasst praxisorientierte Schulungen zu KI-Anwendungen für Katastrophenresilienz sowie eine Plenarsitzung zur Vorstellung von Beiträgen und Fortschritten der Initiative.
Die Teilnahme steht allen Interessierten offen. Eine Registrierung für die Teilnahme vor Ort oder online ist hier möglich.
Die Initiative sucht kontinuierlich nach neuen Anwendungsfällen und Expertinnen und Experten, die sich an der Standardisierungsarbeit beteiligen möchten. Weitere Informationen oder Beiträge zu den Arbeitsgruppen können über das ITU-Sekretariat angefragt werden: TSBFGAI4NDM@itu.int