SNIFF

SNIFF (SüdNiedersächsischer Innovationsverbund Faseroptischer Formaldehydsensor)

Zeitraum: September 2016 – August 2019

Projektträger und beteiligte Partner: 

Arbeitsgruppe Innovative Forschungsprojekte (AGIP), HAWK (Fakultät Naturwissenschaften und Technik), TU Clausthal (Institut für Energieforschung und Physikalische Technologien), Anwendungszentrum für Plasma und Photonik des Fraunhofer IST, Fraunhofer HHI (Abteilung: Faseroptische Sensorsysteme) Goslar, MIOPAS GmbH, FemtoFiberTec GmbH

Formaldehyd ist allgegenwärtig

Formaldehyd ist eine farblose, gasförmige Substanz, die auch häufig in der Natur anzutreffen ist. Für die chemische Industrie ist Formaldehyd ein wichtiger Ausgangsstoff zur Produktion von Span- und Sperrholzplatten sowie zur Herstellung von Lacken, Furnieren und Textilien. Weiterhin kann Formaldehyd in Teppichböden oder Konservierungsmitteln enthalten sein. Leider ist Formaldehyd gesundheitsschädlich und eine dauerhafte Exposition bei zu hoher Konzentration ist zwingend zu vermeiden.

Im Forschungs- und Entwicklungsprojekt Südniedersächsischer Innovationsverbund Faseroptischer Formaldehydsensor arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst HAWK, von der Technischen Universität Clausthal, aus dem Anwendungszentrum für Plasma und Photonik des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik IST und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) zusammen. Der Verbund hat sich zum Ziel gesetzt, eine völlig neuartige Analysetechnik zur Erkennung des weitverbreiteten und gesundheitsschädigenden Lösungsmittels Formaldehyd zu entwickeln. Formaldehyd, welches bei dauerhafter Exposition oder hohen Dosierungen karzinogen ist, kann zurzeit nur durch aufwendige Verfahren erkannt und analysiert werden. Eine neuartige optische Sensortechnologie soll die mobile Analyse und dauerhafte Überwachung von Formaldehydkonzentrationen in Luft auf einfache Weise ermöglichen. Zur Herstellung des neuen Glasfasersensors werden Laserbasierte Bearbeitungstechniken, Plasmaverfahren zur Oberflächenfunktionalisierung sowie chemometrische Analysemethoden eingesetzt. In das Vorhaben sind regionale Unternehmen eingebunden, die die Ergebnisse vermarkten sollen.