LiFi Standardisierung

Seit 2015 arbeitet das Fraunhofer Heinrich Hertz Institut kontinuierlich bei den laufenden LiFi Standardisierungsaktivitäten mit. Im Vergleich zum bisherigen IEEE Standard 802.15.7-2011 werden in den aktuellen LiFi Projekten ITU-T G.9991, IEEE P802.15.13 und P802.11bb eine Reihe neuer Technologien eingeführt (OFDM, Adaptive Übertragung, MIMO, Handover und Relaying), wodurch LiFi genauso leistungsfähig gemacht werden soll wie die die funkbasierte Mobilkommunikation. Technisch adressieren alle Projekte ähnliche Ziele. ITU-T G.9991 beruht auf dem bekannten Heimnetzwerkstandard G.hn (G.996x) der u. a. für Powerline-Modems verwendet wird. IEEE P802.15.13 (2017-2018) zielt auf Spezialanwendungen in der Industrie ab, die sich durch kleine Stückzahlen mit hoher Wertschöpfung auszeichnen. IEEE P802.11bb (2018-2021) fokussiert auf zukünftige Massenanwendungen, und will jede Leuchte zum drahtlosen Zugangspunkt machen. Jedes Smartphone und IoT Gerät kann dann über Licht Zugang zum Internet erhalten. Dafür müssen zusätzliche Anforderungen erfüllt werden, wie z. B. niedrige Kosten und niedriger Energieverbrauch. LiFi kann dann auch in klassischen Mobilfunknetzen, wie Wi-Fi und 4G/5G eingesetzt werden, um Kapazität und Nutzerzahl weiter zu steigern.

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